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SOZIALWISSENSCHAFTEN


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Vortrag von EU-Sonderbeauftragten Annette Weber

Am Dienstag, 26. April, 16-18 Uhr, spricht Dr. Annette Weber, seit 1.7.2021 Sonderbeauftragte der EU für das Horn von Afrika, über „Conflict Response and Connecting the Dots. The Work of the EU Social Representative for the Horn of Africa”. Diese Veranstaltung bildet den Auftakt zur Vorlesungsreihe „Practical Approaches to Peacebuilding & Conflict Management“ im Rahmen des MA Conflict Studies & Peacebuilding. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Vortrag in Raum 01/EZ04 zu verfolgen. Annette Weber wird über Video zugeschaltet sein und steht für Fragen zur ihrer Rolle und zur EU-Außenpolitik in der Region zur Verfügung. Die Politikwissenschaftlerin arbeitet seit 2007 als Expertin für die Region Nordostafrika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin und ist nun für ihre Tätigkeit als EU-Sonderbeauftragte, angesiedelt beim Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD), beurlaubt.

Lesung im Unikeller: "Ein neuer Blick auf 1968"

Proteste, Blockaden hitzige Debatten: Diese Begriffe prägen das Bild der „68er“ in Deutschland. Am Freitag, 8. April, um 20 Uhr präsentiert Prof. em. Dr. Rainer Eisfeld im Unikeller einen breiteren Blickwinkel aus Hochschulsicht auf diese Zeit.

Der Politikwissenschaftler liest im Rahmen der „Osnabrücker Lese-Rampe“ aus seinem Buch "Ein neuer Blick auf 1968". Die Lesereihe findet in Kooperation mit dem Literaturbüro Westniedersachsen statt und wird vom Landschaftsverband Osnabrück gefördert.

Nachruf Prof. Dr. Jörg Glombowski (24. April 1943 – 6. November 2021)

 

Jörg Glombowski studierte an der FU Berlin Volkswirtschaftslehre, erwarb dort sein Diplom und wurde 1974 mit der Schrift „Ansätze zu einer Theorie der geplanten Obsoleszenz“ promoviert. Von 1968 bis 1979 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin. Anschließend ging er an die Katholieke Hogeschool Tilburg, der heutigen Tilburg University, wo er von 1980 bis 1993 als Professor für allgemeine Volkswirtschaftslehre wirkte. Im selben Jahr nahm er einen Ruf auf die Professur für Wirtschaftstheorie am damaligen Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück an, die er bis zu seinem altersbedingten Ruhestand 2007 innehatte.

Inhaltlich war Jörg Glombowski schon vor dem Hintergrund seines Interesses an der ökonomischen Theorie von Marx nicht auf die Grenzen seines Fachs festgelegt, vielmehr ging es ihm immer um die Wechselverhältnisse von Wirtschaft und Gesellschaft. Das bereits in seiner 1976 erschienenen Dissertation behandelte Thema „geplante Obsoleszenz“ wird aktuell in der Wirtschaftssoziologie unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten intensiv diskutiert. Schwerpunkte seiner Forschung waren Theorien der wirtschaftlichen Entwicklung, der Vergleich ökonomischer Systeme und die Geschichte des ökonomischen Denkens. Er war langjähriger Herausgeber der Zeitschrift „Ökonomie und Gesellschaft“. Von 1998 bis 2004 war er Sprecher des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs „Europäische Integration und gesellschaftlicher Strukturwandel“.

Im Rahmen seiner Professur in Osnabrück lag Jörg Glombowski aber auch die Lehre sehr am Herzen. Entsprechend war er bei den Studierenden sehr beliebt. Er pflegte gute Beziehungen zu seinen Promovierenden, für die er sich sehr einsetzte. Nicht nur in seiner Tätigkeit als Dekan 1997 hat er in der akademischen Selbstverwaltung wertvolle Arbeit geleistet. In seiner lebendigen, zugewandten und kollegialen Art war er allseits geschätzt. Jörg Glombowski war immer an Debatten interessiert und schätzte den direkten Austausch und Diskussionen, auch über Themen, die über sein Fachgebiet hinausgingen. Nach seiner Pensionierung konnte er sich seiner außerwissenschaftlichen Passion, der Musik, ausführlicher widmen. Als großer Jazzfan spielte er auch selbst Gitarre. Die Zeit seit seiner Pensionierung hat er zudem genutzt, um viel zu reisen. Dabei hat er beide Interessen mit dem Besuch internationaler Jazzfestivals gern verbunden.

Die Mitglieder des Instituts für Sozialwissenschaften werden Jörg Glombowski in bleibender Erinnerung behalten.

 

Der Leiter des Instituts für Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald

Klaus von Beyme gestorben

Von Rainer Eisfeld

Am 6. Dezember 2021 ist in Heidelberg der Doyen der deutschen Politikwissenschaft, Klaus von Beyme, 87jährig verstorben. Beyme war an der Universität Osnabrück kein Fremder. Fünfzehn Jahre zuvor, im Juni 2006, hatte er an unserem Fachbereich aus Anlass meiner Verabschiedung über „Kulturelle Vielfalt und demokratische Konfliktbewältigung“ gesprochen. Das Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft 2006 enthält seinen Vortrag.

  Klaus von Beyme war unprätentiös und lakonisch. Als ich während der Kontroverse über Theodor Eschenburgs „Arisierungs“-Vergangenheit angegriffen wurde, schickte er mir eine Mail: „Schade, dass Du über ihn so viel herausfindest. Herzlich Dein Klaus“, und erlaubte mir, sie abzudrucken. Stets blieb er sich bewusst, dass die Politikwissenschaft historische Entwicklungsprozesse ebenso einbeziehen muss wie soziale Konflikte und verfestigte Machtverhältnisse. Als „immer aktualistischer“ kritisierte er unsere Disziplin.

  2012 verlieh die International Political Science Association (IPSA) ihm auf Vorschlag von nicht weniger als zehn politikwissenschaftlichen Vereinigungen ihren – nach dem französisch-amerikanischen Wissenschaftler Mattei Dogan benannten – Preis für sein Lebenswerk. In meiner Laudatio habe ich Klaus von Beyme als „global scholar and public intellectual“ bezeichnet. Wer mag, kann meine Würdigung in dem Springer Brief über „Klaus von Beyme as Pioneer in the Study of Political Theory and Comparative Politics“ nachlesen.

  1987 hat Klaus von Beyme berichtet, wie er als 10jähriger aus dem brennenden Breslau nach Halberstadt flüchtete, nur um diese Stadt, als er anlangte, gleichfalls in Flammen vorzufinden. Über seine humanistische Orientierung hat er nie viele Worte verloren. Prädestiniert für Urteile in der Russlandforschung wie kaum ein anderer - 2010 geehrt durch die Lomonossow-Universität, beherrschte er die Sprache, studierte zeitweise in Moskau, war Research Fellow am Russian Center der Harvard University –, schrieb er sein letztes Buch Die Russland-Kontroverse in der Absicht, auf die öffentliche Diskussion zwischen „Russland-Verstehern und Russland-Kritikern“ einzuwirken. Ihm war es nicht darum zu tun, „Putins aggressive und repressive Politik“ zu rechtfertigen, wohl aber, sie „erklären zu helfen“, politische Fehler des Westens dabei einzubeziehen, eine klügere Ostpolitik der EU wie der NATO anzumahnen.

  Klaus von Beymes Tod bedeutet für das Fach eine große Einbuße. Für mich ist er auch ein schmerzhafter persönlicher Verlust.

Liebe Studierende,

das Institut für Sozialwissenschaft begrüßt Sie alle herzlich zum Sommersemester 2021. Wie schon vor Weihnachten angekündigt, werden wir dieses Semester erneut – nunmehr zum dritten Mal – als Digitalsemester durchführen. Angesichts des Infektionsgeschehens und des aktuellen Impfniveaus der Gesamtbevölkerung bleibt uns keine sinnvolle Alternative, zumal Hybrid-Angebote mit großen Unsicherheiten in Sachen Planbarkeit, Lehr- und Raumorganisation verbunden sind.

Die meisten Studierenden und Lehrenden sind mittlerweile mit den digitalen Formaten und Möglichkeiten vertraut, so dass weniger Anlaufprobleme als noch vor einem Jahr zu erwarten sind. Dennoch können technische Probleme – gerade bei Big Blue Button - immer wieder auftreten, hier ist stets etwas Ruhe und Gelassenheit auf allen Seiten gefragt. Gleichwohl habe ich vielfach die Rückmeldung erhalten, dass Sie, liebe Studierende, die Möglichkeiten der direkten Interaktion per Videoformat besonders schätzen.

Die Lehrveranstaltungen beginnen wie vorgesehen am Montag, 12. April 2021, und enden am Freitag, 16. Juli 2021. In der Regel wird die erste Veranstaltungswoche für organisatorische Fragen genutzt. Bitte informieren Sie sich über das Stud.ip-System über die Seminarpläne, Seminarliteratur, Einrichtungen von Arbeitsgruppen, Anforderungen für LP, Video-Termine sowie weitere Informationen, die Ihnen von den Lehrenden über den geplanten Verlauf der Lehrveranstaltung bereitgestellt werden.

Für die digitale Lehre werden primär jene Online-Tools genutzt, die die Universität Osnabrück über das Stud.ip-System bzw. VirtUOS für alle zugänglich bereitstellt. Live-Interaktionen sollen ausschließlich zu den regulär angekündigten Veranstaltungszeiten stattfinden, um Terminkollisionen zu vermeiden.

Lehre in digitalem Format, gerade auch mit Blick auf Online-Interaktionen, funktioniert für beide Seiten nur dann gewinnbringend, wenn eine Verbindlichkeit in der Teilnahme besteht und Sie sich auch online aktiv beteiligen. Sollten Sie Ihren Studienplan ändern und Seminare nicht besuchen wollen, tragen Sie sich bitte frühzeitig aus den Teilnahmelisten in Stud.ip aus.

Grundsätzlich werden alle Prüfungsformen  angeboten, Klausuren oder mündliche Prüfungen dabei in der Regel in digitaler Form. Über die konkrete Ausgestaltung informieren Sie die Lehrenden in ihren Veranstaltungen. Bestehende Ausnahmeregelungen (z.B. verpflichtendes Auslandssemester im MA Europäisches Regieren oder Pflichtpraktika in den BA-Studiengängen) werden entsprechend verlängert. Als Ersatzregelung für Praktika (vor allem BA) bieten wir auch in diesem Semester erneute die Veranstaltung „Praxisfelder in den Sozialwissenschaften“ an.

Ab Wintersemester 2021/22 wird am Institut der neue, englischsprachige MA-Studiengang Conflict Studies and Peacebuilding beginnen, er tritt an die Stelle des bisherigen MA Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: https://www.uni-osnabrueck.de/studieninteressierte/studiengaenge-a-z/conflict-studies-and-peacebuilding-master-of-arts/

Abschließend muss ich darauf hinweisen, dass leider noch immer das Gebäude 04 des Instituts für Sozialwissenschaften für Studierende nicht frei zugänglich ist. Die Lehrenden sowie die Sekretariate, Prüfungsämter und Studienbüros sind über E-Mail oder telefonisch erreichbar.

Gestatten Sie mir noch eine persönliche Anmerkung: Ich darf mich nach zwei Jahren von Ihnen als Direktor des Instituts für Sozialwissenschaften verabschieden, ab 1. April übernimmt mein Kollege Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald turnusgemäß das Amt.

Für das kommende Semester wünschen wir Ihnen alles Gute. Bleiben Sie vor allem gesund!

Für den Institutsvorstand

Prof. Dr. Ulrich Schneckener (Direktor des Instituts)

Ringveranstaltung „Praxisfelder in den Sozialwissenschaften“ – Start schon im Januar 2021!

Viele Studierende haben aktuell Probleme, Praktikumsplätze für Pflichtpraktika zu finden, oder möchten und können unter den Bedingungen der Corona-Pandemie kein Präsenzpraktikum durchführen. Daher haben wir im Institut für Sozialwissenschaften Anerkennungsregelungen für Ersatzleistungen für das Pflichtpraktikum getroffen, so dass die Punkte dafür noch im WS 2020/21 erbracht werden können. Wer möchte, darf aber natürlich weiterhin ganz regulär ein Praktikum machen und auf bekanntem Wege anrechnen lassen.

Die folgenden Regelungen gelten für die Bachelorstudiengänge Sozialwissenschaften, Europäische Studien und 2-Fächer-Bachelor Kernfächer Soziologie und Politikwissenschaften. Praktika in den Masterstudiengängen am Institut für Sozialwissenschaften sind Wahlpflichtleistungen und können daher regulär durch anderweitige Kurse abgedeckt werden. Hier gilt die Ersatzlösung daher nicht.

Die Ersatzregelungen für die insgesamt 9 LP (7 LP für das Praktikum/2 LP für den Bericht), die für das Pflichtpraktikum in den Bachelorstudiengängen vorgesehen sind, sehen zwei grundsätzliche Möglichkeiten vor:

a) Die Anrechnung von anderweitigen Tätigkeiten, wie freiwillige Praktika, zum sozialwissenschaftlichen Berufsfeld passende Nebentätigkeiten oder Ehrenämter, sowie Berufsausbildungen. Hier läuft die Anrechnung analog zu „normalen“ Praktika (siehe Webseite des Praktikumsbüros).

b) Die Leistungspunkte werden über die Ringveranstaltung „Praxisfelder in den Sozialwissenschaften“ im WS 2020/21 erbracht. Hier gibt es zwei Belegungsvarianten:

  1. die vollen 9 LP für das Praktikum werden über die Ringveranstaltung belegt. Dafür sind dann als Studienleistung eine Recherche zu einem Berufsfeld sowie ein Interview mit einem/einer selbst zu rekrutierenden Praxisvertreter*in aus einem Berufsfeld einzureichen (Details zu den Anforderungen gibt es in der Stud.ip Veranstaltung).
  2. 5 LP werden über die Ringveranstaltung abgedeckt. Dafür ist dann eine Recherche zu einem Berufsfeld einzureichen. Die weiteren 4 LP können über eine Studienleistung in einem selbst gewählten Kurs (analog zum Wahlbereich) abgedeckt werden.

Um einen Überblick über die Studierenden zu haben, die die Ersatzleistung in Anspruch nehmen möchten, muss diese – wie bei einem regulären Praktikum – im Vorfeld im Praktikumsbüro angemeldet werden. Schicken Sie das Formular „Praktikumsbestätigung“ per Email an Mareike Tudor und tragen darauf ein, welche anderweitige Tätigkeit als Praktikum angerechnet werden soll, oder in welcher Variante (9 LP oder 5+4 LP) die Ringveranstaltung als Praktikumsersatz belegt wird.

Weitere Informationen zu den Formalien, dem Ablauf und den Anforderungen an die Studienleistungen in der Ringveranstaltung erhalten Sie in der Stud.ip-Veranstaltung. Bitte nehmen Sie am Info-Termin am 06.01.2021, 18:00-20:00 Uhr, teil. Bei Fragen hilft auch hier gerne Mareike Tudor weiter.

Wir freuen uns, Ihnen ein interessantes Angebot zur Berufsfeldorientierung ankündigen zu können: eine digitale Ringveranstaltung mit unterschiedlichen Praxisvertreter*innen aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Berufsfeldern. Die Veranstaltung wird schon am Mittwoch, den 06. Januar 2021, 18-20 Uhr, mit einem Info-Termin zu Ablauf, Formalien und Anrechnung starten. Der erste inhaltliche Termin mit einem Referenten findet am Mittwoch, den 13.01.2021 statt und es ist vorerst ein wöchentlicher Termin bis Ende März geplant. Die Referent*innen stellen sich und ihr Praxisfeld vor und zeigen Berufsmöglichkeiten sowie Einstiegsvoraussetzungen auf und stehen anschließend für Ihre Fragen zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Studierenden des Instituts für Sozialwissenschaften im Bachelor und Master.

Neben dem Besuch aus Interesse sind noch für das Wintersemester 2020/21 mehrere Anrechnungsmöglichkeiten der Ringveranstaltung für Bachelorstudierende vorgesehen:

1. Als Ersatz für das Pflichtpraktikum in den Bachelorstudiengängen Sozialwissenschaften, Europäische Studien und im 2-Fächer Bachelor Kernfächer Soziologie oder Politikwissenschaften (nähere Informationen s.u. „Ersatzregelungen für Pflichtpraktika“)

2. In den Bachelorstudiengängen Sozialwissenschaften und Europäische Studien mit 4 LP im Wahlbereich sowie im 2-Fächer Bachelor Kernfächer Soziologie oder Politikwissenschaften mit 4 LP im Plus-Bereich des 4-Schritte+ als fachbezogene Schlüsselqualifikation.

Details zu den Anrechnungsformalien erhalten Sie in Stud.ip Veranstaltung. Melden Sie sich gerne an:

Stud.ip: Praxisfelder in den Sozialwissenschaften
Mittwoch, 18-20 Uhr
Info-Termin zu Ablauf und Anrechnung: 06.01.2021
Erster Termin mit Praxisvertreter*in: 13.01.2021

Die Zusammenstellung des Programms und aller relevanten Informationen läuft aktuell noch auf Hochtouren. Ein Ablaufplan mit den verschiedenen Praxisfeldern und Referent*innen sowie Informationen zu den Formalien und Anforderungen für Teilnahmenachweise werden in den nächsten Tagen und Wochen in Stud.ip ergänzt. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Mareike Tudor aus dem Büro Auslandsstudium & Praktika.

Ersatzregelungen für Pflichtpraktika

Die Ringveranstaltung „Praxisfelder in den Sozialwissenschaften“ geht weiter!

Nach dem erfolgreichen ersten Durchgang im Wintersemester, freuen wir uns sehr, die digitale Ringveranstaltung „Praxisfelder in den Sozialwissenschaften“ auch weiter im Sommersemester 2021 anbieten zu können. Wir haben wieder zahlreiche interessante Praxisvertreter*innen aus unterschiedlichen Berufsfeldern für Sie eingeladen – viele davon sind Alumni unserer Studiengänge.

Die Veranstaltung startet am Mittwoch, 14.04.2021, 18-20 Uhr mit einem Infotermin zum Ablauf, sowie zu Formalien und Anrechnungsmöglichkeiten.

Die Ringveranstaltung ist weiterhin auch als Praktikumsersatzleistung für Pflichtpraktika in den Bachelorstudiengängen anrechenbar. Darüber hinaus gibt es nun auch die Anrechnungsmöglichkeit für Masterstudierende für 2 LP im Bereich berufs- und forschungsbezogene Schlüsselkompetenzen. Es seien somit auch noch einmal explizit Studierende der Masterstudiengänge am Institut für Sozialwissenschaften eingeladen.

 

Details zu den Anrechnungsformalien erhalten Sie in der Stud.ip Veranstaltung. Melden Sie sich gerne an:

Stud.ip: Praxisfelder in den Sozialwissenschaften

Mittwoch, 18-20 Uhr

Infotermin zu Ablauf und Anrechnung: 14.04.2021

Erster Termin mit Praxisvertreter*in: 21.04.2021

Das gab es noch nie!

In Kooperation mit dem Institut für Sozialwissenschaften und dem Studiengang IMIB bringt der Alumni-Verein erstmals ein Jahrbuch heraus. Als kleiner Trost für die ausgefallenen Abschlussfeiern 2020 und 2021 sollen alle Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge in Soziologie, Politikwissenschaft, Europäische Studien und des IMIB sich in einem Jahrbuch verewigen können – als die „Class of 2020/2021“ sozusagen. Alle, die mitmachen, bekommen von uns ein kostenloses Exemplar zugesandt. Außerdem wird das Jahrbuch für einen attraktiven Betrag (unter 10 Euro) in Buchhandlungen oder auf Internet-Plattformen erhältlich sein. Dabei brauchen wir eure Hilfe!

Ihr habt zwischen dem 1.4.2020 und dem 31.3.2021 euren Abschluss gemacht und wärt gerne Teil des Jahrbuchs? Dann müsst ihr folgendes bis zum 30.08.2021 tun:

Schickt uns ein Foto im JPEG-Format von euch, welches ihr im Jahrbuch auf eurer Seite haben möchtet (Auflösung des Fotos mindestens 300 dpi). Schickt uns außerdem die Angaben, die auf eurer Jahrbuchs-Seite veröffentlicht werden, als RTF-Datei zu. Hier findet ihr den nötigen Fragebogen samt Datenschutzerklärung! Gerne könnt ihr uns die nötigen Dinge per E-Mail an ralf.kleinfeld@uni-osnabrueck.de schicken. ODER ihr erledigt das Ganze in Stud.IP, wo das Jahrbuch als Lehrveranstaltung steht, in die ihr euch eintragt! Die Lehrveranstaltung „Jahrbuch“ findet ihr hier.  

Wenn ihr einen Vorgeschmack darauf haben möchtet, wie eure Seite im Jahrbuch aussehen wird, könnt ihr euch hier eine Musterseite anschauen.

Jahresendgrüße aus dem Institutsvorstand

Liebe Studierende,

ein für uns alle und für alle Lebensbereiche ungewöhnliches, schwieriges Jahr 2020 geht zu Ende. Deutschland befindet sich erneut im Lockdown, aber immerhin Ihre Universität und das Institut für Sozialwissenschaft nicht! Wir sind froh, dass wir Ihnen zumindest digital Lehre, Beratung und Unterstützung anbieten können. Ohne Zweifel: Das ist auch unsere Verpflichtung und Aufgabe, die wir gerade in diesen Zeiten engagiert erfüllen sollten! Gleichwohl setzte der Prozess ein zügiges Umdenken aller Beteiligten voraus: Im März/April mussten die Lehrenden ohne Vorwarnung innerhalb weniger Wochen – unter großen Fragezeichen – auf digitale Lehre umschalten, digitale Tools mussten erkundet und erlernt werden, Lerninhalte anders aufbereitet und gestaltet sowie Kommunikation neu entwickelt werden. Im Rückblick ist es für mich erstaunlich, wie dies – trotz aller Probleme und Unzulänglichkeiten – leidlich gut funktioniert hat. Im Wintersemester bewegen sich Lehrende wie Studierende vermutlich etwas routinierter und gelassener durch die virtuellen BBB-Räume. Die Lehrenden freuen sich, wenn öfter mal Kameras der Studierenden angeschaltet sind und sich Lehre nicht wie eine Radiosendung (ohne Musik) anfühlt; Sie als Studierende freuen sich vermutlich, wenn Lehrende geländesicherer durch die digitalen Tools navigieren können, sich kreative Methoden zur Interaktivität einfallen lassen oder kleinere Erklär-Videos zur Verfügung stellen.

Insofern haben wir – ungewollt – alle in diesem Jahr eine ziemlich steile Lernkurve hingelegt, deren Wert wir möglicherweise erst in den kommenden Jahren ermessen werden. Denn die Arbeitswelt, in die wir Sie als Absolvent*innen entlassen, wird sich nach Covid-19 in vielen Bereichen drastisch verändern und digitaler werden – auch da können die Erfahrungen aus dem Online-Studium nicht schaden. Ich fürchte allerdings, dass wir noch ein weiteres Semester die Gelegenheit dazu haben, unsere Erfahrungen auszubauen. Wir planen am Institut für Sommersemester 2021 erneut ein Digitalsemester – in der Hoffnung dann ab Wintersemester 2021/22 wieder sukzessive in die frühere „Normalität“ zurückkehren zu können. Letzteres wird schlicht vom Impfniveau der Gesamtbevölkerung abhängen.

Ich danke Ihnen jedenfalls für Ihr Engagement, auch für die Geduld und Nachsicht, die Sie mitunter für uns aufbringen mussten. Für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel wünschen wir Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und möglichst etwas „Digital Detox“. Tanken Sie Kraft und Energie für die letzten Wochen im Semester, achten Sie in diesen Zeiten besonders auf sich und Ihr soziales Umfeld.

Herzliche Grüße

Ihr

Prof. Dr. Ulrich Schneckener

Direktor, Institut für Sozialwissenschaften

Weihnachtsfeier in Corona-Zeiten: Online-Kochabend im internationalen DRZ-Studiengang

Weihnachtsfeier in Corona-Zeiten: Online-Kochabend im internationalen DRZ-Studiengang

In Gesellschaft kochen und essen geht auch digital - das hat der Online-Kochabend im DRZ-Studiengang gezeigt. Aus den Zutaten, die ein lokaler Gemüsebauer in individuellen Kochboxen geliefert hatte, zauberten die Studierenden des von Sandra Wienand geleiteten Seminars "Academic Writing: Term Papers and Beyond" am Abend des 15.12.2020 verschiedene Wintergerichte: Rosenkohl-Curry, Wirsing-Pasta, Gnocchiauflauf und mehr. Nebem dem gemeinsamen Essen standen ein Voting für die beste Kochdokumentation und das leckerste Gericht auf dem Programm. Darüber hinaus blieb genügend Zeit für den Austausch unter den Studierenden: über das Online-Semester und Kochtraditionen an Weihnachten. Die internationalen Studierenden des Helmut-Schmidt-Programms berichteten von Gerichte aus ihren Heimatländern, die typischerweise im Dezember gegessen werden. Auch wenn alle auf eine Wiederholung als Offline-Kochabend hoffen, bleibt der digitale Kochabend in Pandemiezeiten ein unterhaltsamer Ersatz.

Informationen zum Wintersemester 2020/21

Ein ungewöhnliches, digitales Sommersemester mit vielen Herausforderungen liegt nun hinter uns. Die Umstellung auf einen digitalen Lehrbetrieb war auf allen Seiten mit erheblichem Aufwand verbunden – sowohl Ihnen als auch den Lehrenden wurde sehr viel abverlangt. Für Ihr Engagement, aber auch Ihr Verständnis, welches Sie im Sommersemester gezeigt haben, möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken.

Leider ist nach aktuellem Stand eine Rückkehr in die gewohnte Präsenzlehre nicht absehbar. Die Universität Osnabrück hat ein "Hybridsemester" angekündigt, um zumindest in einigen – eng begrenzten – Bereichen Präsenzelemente zu ermöglichen. Die Auflagen mit Blick auf Hygiene- und Abstandsregelungen dafür sind nach wie vor sehr hoch, was die Raumkapazitäten an der Uni erheblich einschränkt. Die Hybridlehre wirft zudem Fragen für die Planbarkeit sowie für die Studien- und Lehrorganisation auf, zumal angesichts unserer üblichen Seminargrößen. In Abwägung von Für und Wider haben sich daher die Lehrenden des Instituts für Sozialwissenschaften entschieden, im kommenden Wintersemester die Lehrveranstaltungen erneut in digitaler Form durchführen. Dies dient sowohl Ihrem Schutz als auch dem unserer Mitarbeiter*innen.

Das Wintersemester wird wie vorgesehen am Montag, 19. Oktober 2020, beginnen und Samstag, 6. Februar 2021, enden. In der Regel wird die erste Veranstaltungswoche für organisatorische Fragen genutzt. Bitte informieren Sie sich über das Stud.ip-System über die Seminarpläne, Seminarliteratur, Einrichtungen von (virtuellen) Arbeitsgruppen, Anforderungen für LP sowie weitere Informationen, die Ihnen von den Lehrenden über den geplanten Verlauf der Lehrveranstaltung bereitgestellt werden.

Für die digitale Lehre werden wie im Sommersemester auch primär jene Online-Tools genutzt, die die Universität Osnabrück über das Stud.ip-System bzw. VirtUOS für alle zugänglich bereitstellt. Dies betrifft insbesondere das Video-Konferenz-Tool „Big Blue Button“, welches über das Format „Meetings“ erreichbar ist, aber auch andere interaktive Formate (wie „Blubber“ oder „Forum“). Digitale Live-Interaktionen sollen ausschließlich zu den regulär angekündigten Veranstaltungszeiten stattfinden.

Lehre in digitalem Format, gerade auch mit Blick auf Online-Interaktionen, funktioniert für beide Seiten nur dann gewinnbringend, wenn eine gewisse Verbindlichkeit in der Teilnahme besteht und Sie sich auch online aktiv beteiligen. Sollten Sie – angesichts der Umstände und entgegen Ihrer bisherigen Planung – Ihren Studienplan ändern und Seminare auf spätere Semester schieben wollen, tragen Sie sich bitte frühzeitig aus den Teilnahmelisten in Stud.ip aus.

Grundsätzlich werden alle Prüfungsformen (u.a. Klausur, Hausarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung) angeboten, in der Regel in digitaler Form. Über die konkrete Ausgestaltung und das Angebot an Prüfungsformen entscheiden die Lehrenden in ihren Veranstaltungen.

Abschließend muss darauf hingewiesen werden, dass nach wie vor das Gebäude 04 des Instituts für Sozialwissenschaften für Studierende nicht frei zugänglich ist. Die Lehrenden sowie die Sekretariate, Prüfungsämter und Studienbüros sind über E-Mail oder telefonisch erreichbar.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!

Koordinatorin des Helmut-Schmidt-Programms Sandra Wienand (Mitte) begrüßte die internationalen Studierenden in der Seminarstraße.

Studienstart in Corona-Zeiten: Begrüßung internationaler Stipendiat*innen des „Helmut-Schmidt-Programms“

Lange Flugreisen mit Maske, Corona-Test am Flughafen und mehrere Tage Quarantäne im WG-Zimmer: so sah der Studienstart in Osnabrück für die neuen internationalen Stipendiat*innen des vom DAAD geförderten „Helmut-Schmidt-Programms“ aus. Auch in diesem hybriden Semester begrüßt das Institut für Sozialwissenschaften insgesamt zehn internationale Studierende im Masterstudiengang „Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft“. Zallanda aus Afghanistan, Claudemir aus Brasilien, Andrea und Carlos aus Kolumbien und sechs weitere Studierende aus Afrika, Lateinamerika und Osteuropa starten in das neue Semester und sind schon ganz gespannt auf die virtuelle Lehre. Aber auch das neue Mensa-to-stay-Format wollen sie ausprobieren.

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DAAD-Preis für besondere Leistungen

Auszeichnung geht an DRZ-Studierenden Mohamed Moheeb Ahmed aus Ägypten

Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ging in diesem Jahr an der Universität Osnabrück an den Masterstudierenden Mohamed Moheeb Ahmed aus Ägypten. Am Donnerstagabend verliehen Universitätspräsident Wolfgang Lücke und Vize-Präsidentin für Studium und Lehre, Martina Blasberg-Kuhnke, Herrn Ahmed in der Aula des Osnabrücker Schlosses feierlich die Urkunde des DAAD-Preises. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.


Sandra Wienand, Koordinatorin des Helmut-Schmidt-Programms des DAAD, gratulierte Herrn Ahmed während der Feierstunde im Osnabrücker Schloss.

Herr Ahmed studiert seit dem Wintersemester 2016/17 im internationalen Masterstudiengang „Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft“ (DRZ) und ist Stipendiat im vom DAAD geförderten „Helmut-Schmidt-Programm“  (Link zur Website). Herr Ahmed hat nicht nur herausragende Studienerfolge erzielt und sich als engagierte und gewissenhafte studentische Hilfskraft am Institut für Sozialwissenschaften bewiesen, sondern sich darüber hinaus ehrenamtlich beim Caritasverband in Osnabrück eingebracht. Dort unterstützt er Geflüchtete bei Behördengängen und Übersetzungen.

Akkreditierung der Studiengänge erfolgreich

Die Studiengänge „Europäische Studien“ (B.A.) und „Europäisches Regieren: Markt – Macht – Gemeinschaft“ (M.A.) sowie die Studiengänge „Sozialwissenschaften“ (B.A.) und „Soziologie: Dynamiken gesellschaftlichen Wandels“ (M.A.) wurden mit einer Auflage erfolgreich akkreditiert.

Die Akkreditierung der Studiengänge „Europäische Studien“ (B.A.) und „Europäisches Regieren: Markt – Macht – Gemeinschaft“ (M.A.) gilt bis zum 30.09.2025.

Die Akkreditierung der Studiengänge „Sozialwissenschaften“ (B.A.) und „Soziologie: Dynamiken gesellschaftlichen Wandels“ (M.A.) ist gültig bis zum 30.09.2024.

Institutsvollversammlung

Am 31.01.2018 um 16 Uhr s.t. in Raum 01/E01-E02 (Kolpingstraße 7 / HVZ) findet die vierte Vollversammlung des Instituts für Sozialwissenschaften statt. Alle Institutsangehörigen sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Für die Tagesordnung sind neben Berichten aus den Lehrgebieten auch die Vorstellung der Ergebnisse der 1. Studienbefragung am IfS von Dr. Jürgen Wittenberg vorgesehen. Des Weiteren stehen die Einführungsveranstaltung für Doktoranden und Themen bezüglich Austauschstudierenden auf der Agenda.

Infoveranstaltung zum ERASMUS+ Auslandsstudium

Am 23.11.2017 findet um 18 Uhr in Raum 15/134 eine Infoveranstaltung zum ERASMUS+ Auslandsstudium statt.

Es wird informiert über: 

  • die Partneruniversitäten des Instituts für Sozialwissenschaften
  • das Bewerbungsverfahren
  • die Erasmus-Förderung

Eingeladen sind alle interessierten Studierenden des Instituts für Sozialwissenschaften inkl. Studierende des IMIB. Die Veranstaltung richtet sich auch an Studierende im 1. Semester, die sich ganz unverbindlich über die Möglichkeiten eines Auslandsstudiums informieren möchten.

Anmeldung über studip (Titel: „Infoveranstaltung zum ERASMUS Auslandsstudium - Sozialwissenschaften“)

Bewerbungsfrist für Auslandsaufenthalte im akademischen Jahr 2018/19 (WS 2018/19 und SoSe 2019) ist der 25.01.2018

Mareike Tudor, M.A. Büro für Auslandsstudium & Praktika Institut für Sozialwissenschaften international@sozialwiss.uos.de Büro: 04/310 Sprechstunde: Di. 10:30-12:00 Uhr

Immer ungleicher? Sozialwissenschaftliche Beiträge zu einer aktuellen Debatte

Die Ringvorlesung im Sommersemester 2017 des Instituts für Sozialwissenschaften beleuchtet verschiedene Aspekte der Ungleichheit. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 12. April 2017 um 18 Uhr im Raum 15/128. Es spricht Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg von der Universität Bremen über „Alte und neue Dynamiken sozialer Ungleichheit“.

Die Veranstaltungen der Ringvorlesung finden jeweils Mittwochs zwischen dem 12. April und 22. Juni von 18:00-20:00 Uhr in der Seminarstr. 20(EW-Gebäude), Raum 15/128, statt.

Veranstaltungsplan der Ringvorlesung im Sommersemester 2017:

Immer ungleicher? Sozialwissenschaftliche Beiträge zu einer aktuellen Debatte

Seminarstraße 20, Raum 15 /128  Mittwochs, 18:00 – 20:00 Uhr


12. April
Alte und neue Dynamiken sozialer Ungleichheit
Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg, Universität Bremen

19. April
Wer profitiert von alternativen Bildungswegen? Alles eine Frage des
Blickwinkels. Eine differenzierte Analyse sozialer Herkunftsaffekte und
alternativer Wege zur Hochschulreife
Prof. Dr. Sandra Buchholz, Universität Bamberg

26. April
Dynamiken prekärer Beschäftigung im Lebenslauf
Prof. Dr. Katrin Golsch, Universität Osnabrück

03. Mai
Nur die Leistung zählt!? Die Bedeutung der sozialen Herkunft für den Zugang
zur Wissenschaftselite
Dr. Angela Graf, Universität München

10. Mai
Was im Armuts- und Reichtumsbericht fehlt. Die ungleiche Responsivität
der deutschen Politik
Prof. Dr. Armin Schäfer, Universität Osnabrück

17. Mai
Migration und Globale Ungleichheit
Prof. Dr. Helen Schwenken, Universität Osnabrück

31. Mai
Neue Unübersichtlichkeiten in den Geschlechterarrangements. Über das
Verhältnis von Wandel, Beharrung und (Re)Traditionalisierung
Prof. Dr. Birgit Riegraf, Universität Paderborn

07. Juni
Ungleiche politische Partizipation
Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher, Goethe-Universität Frankfurt

14. Juni
Ungleiche deskriptive Repräsentation: Der Einfluss der innerparteilichen
Kandidatenauswahl
Prof. Dr. Marion Reiser, Leuphana-Universität Lüneburg

22. Juni
Globale Ungleichheiten – eine relationale Perspektive
Prof. Dr. Manuela Boatcă, Universität Freiburg


Leitung der Ringvorlesung: Prof. Dr. Katrin Golsch, Prof. Dr. Hajo Holst, Prof. Dr. Armin Schäfer, Prof. Dr. Helen Schwenken

Veranstaltung: Wie wird man eigentlich „radikal“? Radikalisierung und ihre Prävention

Titel: Wie wird man eigentlich „radikal“? Radikalisierung und ihre Prävention
Zeit: 13.06.2017, 18 Uhr
Ort: 15/130

Vortragende:
Dr. Michael Kiefer, Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück
Dr. Matthias Quent, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Jena

Moderation:
Dr. Hendrik Hegemann, Zentrum für Demokratie- und Friedensforschung

Beschreibung:
Radikalität und Radikalisierung sind keine neuen Erscheinungen. Vor dem Hintergrund aktueller
Entwicklungen in Europa haben sie in den letzten Jahren jedoch enorm an Bedeutung im öffentlichen
Diskurs gewonnen. Nach der jüngsten Welle islamistisch motivierter Anschläge in Paris, Brüssel oder
Nizza drängt sich die Frage auf, warum Menschen zu terroristischer Gewalt gegen die Gesellschaften,
in denen die Mehrheit von ihnen geboren wurde oder aufgewachsen ist, greifen. Gleichzeitig belegen
die Aufdeckung der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds und die Zunahme von
Gewalttaten gegen Unterkünfte für Geflüchtete die andauernde Virulenz rassistisch und
rechtsextremistisch motivierter Gewalt. Die Reaktionen ohnehin verunsicherter Gesellschaften
drohen zudem die Spirale gegenseitiger Radikalisierung weiter voranzutreiben. In öffentlichen
Diskussionen über diese Themen wird der Begriff Radikalisierung inzwischen weitgehend
unhinterfragt verwendet. Was Radikalisierung genau ist, wie man eigentlich „radikal“ wird und was
man dagegen tun sollte, darüber besteht jedoch keine Einigkeit. Reichen schon radikale Ansichten
oder wird erst die Unterstützung für bzw. der Griff zu Gewalt zum Problem? Welche individuellen
oder strukturellen Faktoren befördern Radikalisierung? Und ab wann und wie sollten sich Staat und
Gesellschaft um Prävention und De-Radikalisierung bemühen? Diesen und ähnlichen Fragen möchte
unsere Diskussionsrunde zusammen mit dem Islamwissenschaftler Michael Kiefer sowie dem
Soziologen und Rechtsextremismusforscher Matthias Quent nachgehen.

Poster

Gastvortrag "Todschick – Nachhaltigkeit und Mode"

Die Kleidung auf unserer Haut wird global produziert. Wissen wir, wer in Indien, Bangladesch, Rumänien oder der Türkei für unsere Kleidung auf Baumwollfeldern, in Spinnfabriken oder Nähbetrieben arbeitet? Kennen wir die Umweltauswirkungen? Wie können wir zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in der Modebranche beitragen? Die Modedesignerin und Nachhaltigkeitsexpertin Johanna Bose des Bonner Vereins FEMNET e.V. erläutert in ihrem Vortrag die Hintergründe der Bekleidungsindustrie und diskutiert mit Ihnen Veränderungsansätze.

- Textile Kette mit Hot Spots Arbeitsrechtsverletzungen sowie Umweltzerstörungen
- Handlungsansätze für Unternehmen und Politik 
- Handlungsansätze für VerbraucherInnen und BürgerInnen

Mittwoch, 31. Mai 2017
18:00 – 19:30 Uhr 
Seminarstraße 20 (EW), Raum 15/E27 

Poster 

Tagung „Marx und die ‚Kritik im Handgemenge‘“

Was ist das Spezifische der Marxschen Kritik?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der im Rahmen des Forschungsprojekts „Marx und die ‚Kritik im Handgemenge‘. Zu einer Genealogie moderner Gesellschaftskritik“ veranstalteten Tagung am 3. und 4. März. Die etablierten Pfade der Marx-Rezeption bieten hier nur unvollständige Antworten, da sie oftmals lediglich ein Feld oder eine Phase der Kritik als tragende Stimme identifizieren. Besonders in der deutschsprachigen Debatte wird der Kern der Kritik Marxens entweder in dessen mit dem Prädikat der Wissenschaftlichkeit versehenen Ökonomiekritik identifiziert oder aber umgekehrt gerade in seiner frühen, normativ-ethisch und entfremdungstheoretisch interpretierten Sozialphilosophie.

Zweifellos sind dies zwei mächtige Stimmen bei Marx, doch was mit diesen Konturierungen aus dem Blick gerät, ist das verbindende Moment und damit das politische Zentrum seiner Kritik. Dabei handelt es sich nicht um eine immer schon a priori feststehende und bloß variierte Grundthese, sondern um einen ganz bestimmten Modus der Kritik.

Kritik, so eine maßgebliche Annahme des Forschungsprojekts, ist bei Marx nicht mehr allein ein philosophisches oder wissenschaftsimmanentes Urteil, sondern begreift sich immer schon als Teil einer revolutionären Bewegung zur Umwälzung der kapitalistischen Gesellschaftsformation. Sie ist im Wesentlichen eine gesellschaftliche Praxis vor dem Hintergrund eines politischen Erfahrungsraumes, der sie ermöglicht, provoziert und auf den sie einwirken will. Marx, der stets inmitten von Auseinandersetzungen, von Gegnern und Frontstellungen agiert, hat schon früh für diesen Modus der Kritik ein passendes Bild gefunden: die „Kritik im Handgemenge“. Diese Konstellation ist der rote Faden, der die ganz unterschiedlichen Formate und Schaffensphasen seiner Kritik durchzieht. Sie bedingt wesentlich die Herausbildung einer spezifischen Wissensform, die sich als historische, materialistische Wissenschaft von anderen, für affirmativ erklärten Theorien abhebt und immer auch eine ‚Wahrheitspolitik‘ ist.

Mit der Tagung soll die Debatte um die Marxsche Kritik wieder stärker an deren Situierung im Handgemenge gebunden und dazu beigetragen werden, dem theoretischen Niederschlag dieser Situierung auf die Spur zu kommen. Nicht zuletzt geht es darum, die Herkunft aus politischen Auseinandersetzungen auch als wesentliches Merkmal moderner Gesellschaftskritik auszuweisen und begrifflich zu erfassen.

Weitere Informationen über ReferentInnen, Ablaufplan und das Forschungsprojekt erhalten Sie unter marx.uni-osnabrueck.de.

DFG fördert wissenschaftliches Netzwerk

Ab dem 01.03.2017 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft das von Dr. Fran Osrecki beantragte wissenschaftliche Netzwerk „Die Soziologie soziologischen Wissens: Neue Wege eines Forschungsprogramms“. Wissenschaftliche Netzwerke ermöglichen es NachwuchswissenschafterInnen, sich über einen Zeitraum von drei Jahren regelmäßig zu Workshops zu treffen und zusammen mit eingeladenen ExpertInnen ein gemeinsames Forschungsthema zu besprechen und weiterzuentwickeln. Thema dieses Netzwerks ist eine wissenschaftssoziologische Perspektive auf die Soziologie: wie gestalten sich Karrieren von SoziologInnen, wie sind Paradigmenwechsel in der Soziologie strukturiert, wie verändern neue Methoden soziologisches Wissen und wie kommuniziert die Soziologie mit außenwissenschaftlichen Publika. Im Abstand von jeweils sechs Monaten sind hierzu insgesamt sechs Treffen in Osnabrück, Berlin und München geplant. Zu den eingeladenen Gästen zählen, unter anderem, Andrew Abbott, Michele Lamont und Richard Münch.

apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, neue Vizepräsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Sozialwissenschaften (GJSSS)

Die  Sprecherin der Forschungsstelle Japan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück, Apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt, ist neue Vizepräsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Sozialwissenschaften e.V., GJSSS.

Die 1989 in Tokyo gegründete Vereinigung  umfasst zu etwa gleichen Teilen ausgewiesene deutsche und japanische Sozialwissenschaftler sowie Wissenschaftler aus Nachbardisziplinen, die an sozialwissenschaftlichen Fragen interessiert sind. Gegenwärtig hat die Gesellschaft etwa 80 Mitglieder aus beiden Ländern, sowie eine Zahl fördernder Mitglieder.

Durch ihre verschiedenen Aktivitäten vermittelt die Gesellschaft einzigartige und wichtige Möglichkeiten für den wissenschaftlichen Austausch zwischen deutschen und japanischen Wissenschaftlern und möchte insbesondere dazu beitragen, Kenntnisse über gegenwärtige kulturelle, soziale und psychologische Besonderheiten und Prozesse in Japan und Deutschland zu erweitern und aus vergleichender Perspektive zu analysieren.

„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und bedanke mich bei allen Mitgliedern ganz herzlich für die Wahl“, so Frau Prof. Schmidt, die die nächste Tagung der GJSSS im Frühjahr 2018 an der Universität Osnabrück organisieren wird.

Ankündigung: Forschungskolloquium

Die Termine für das Forschungskolloquium des Instituts für Sozialwissenschaften finden Sie nun hier. Die Sitzungen finden ab dem 05.12. immer dienstags, ab 18 Uhr (c.t.) im Raum 04/E01 statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und bedarf keiner Anmeldung.

Ringvorlesung des ZeDF im Sommersemster 2016

Auf den ersten Blick scheint der Siegeszug der Demokratie ungebrochen. Doch im Moment ihres historischen Triumphs schleichen sich in den etablierten, liberalen Demokratien Zweifel ein: Die Wahlbeteiligung sinkt, Politikverdrossenheit ist weit verbreitet, den klassischen Institutionenwird weniger als früher vertraut und populistische Bewegungen von links und rechts gewinnen an Zulauf.

 

 

America after the elections - Town Hall Meeting

Der US-Generalkonsul in Hamburg, Richard Yoneoka, beantwortet am 1. Dezember 2016 in einer Veranstaltung des Instituts für Anglistik und Amerikanistik(IfAA) Ihre Fragen zu den Vereinigten Staaten, den Präsidentschaftswahlen und zu den Deutsch-Amerikanischen Beziehungen.

An der Veranstaltung Interessierte melden sich bitte in Stud.IP unter "Town Hall Meeting mit Richard Yoneoka" an.

“European Youth on the Edge: Between Doubt and Common Future”

Dieser Thematik widmet sich der Jean Monnet Center of Excellence in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Niedersächsischen Staatskanzlei mit zwei ausgewiesenen ExpertInnen am morgigen Abend.

Im EU Durchschnitt liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 18%, in den Krisenländern Griechenland, Spanien und Italien bei um die 40%. Somit stellt die Jugendarbeitslosigkeit angesichts  ihrer Langzeitwirkungen auf individueller aber auch gesellschaftliche Ebene eine Krise in der Krise dar. Ein Krisenszenario lässt sich auch aus jüngsten Wahlstatistiken ableiten, die Jugendliche zunehmend als Nichtwähler ausweisen. Eurobarometerdaten deuten nicht nur auf Abstand zu traditionellen politischen Partizipationsformen unter Jugendlichen, sondern auch auf mangelndes Vertrauen in politische Institutionen und einen zunehmenden Zynismus gegenüber demokratischen Institutionen und Prozessen hin. Gleichzeitig beobachten wir, dass Jugendliche sich auf dem Weg machen, um den geeinten Europäischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu nutzen. Ebenso, werden Rufe nach neuen Formen der demokratischen Mitbestimmung besonders unter Jugendlichen laut.

Krise oder Aufbruch zu neuen Ufern? Darüber diskutieren Prof. Dr. Michael Bruter von der London School of Economic und Frau Gesa Lüß, Referentin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales am Dienstag, den 15.11., im ELSI (Süsterstraße 28, E03). Prof. Bruter ist Politikwissenschaftler und beschäftigt sich insbesondere mit der Beteiligung Jugendlicher an politischen Prozessen; Frau Lüß ist im Referat für Beschäftigung und Soziales des BMAS u.a. mit der Umsetzung der Jugendgarantie und europäische Mobilitätsangebote befasst. Nach Eingangsstatements werden sich beide gerne den Fragen und Kommentaren aus dem Publikum stellen. Zum Abschluss der Veranstaltung winkt ein kleines Buffet und Gelegenheit für weitere Gespräche.

Flyer zum Download

Ringvorlesung des ZeDF im Sommersemster 2016

Demokratie im Stresstest: Krise, Erneuerung, Aufbruch

Auf den ersten Blick scheint der Siegeszug der Demokratie ungebrochen. Doch im Moment ihres historischen Triumphs schleichen sich in den etablierten, liberalen Demokratien Zweifel ein: Die Wahlbeteiligung sinkt, Politikverdrossenheit ist weit verbreitet, den klassischen Institutionen
wird weniger als früher vertraut und populistische Bewegungen von links und rechts gewinnen an Zulauf. Außerhalb der OECDWelt zeigen sich gleichzeitig die Grenzen einer universellen Transformation und der Ausbreitung
westlicher Demokratiemodelle. Der Aufbruch des sogenannten »Arabischen Frühlings« ist verflogen und der Aufstieg neuer Mächte befördert Überlegungen zu alternativen »Erfolgsmodellen«. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob eine »dritte Transformation« der Demokratie möglich ist, mit der demokratische Verfahren jenseits des Nationalstaats etabliert werden können. In dieser Vorlesungsreihe diskutieren wir in elf Vorlesungen über den Zustand der
Demokratie, über aktuelle Herausforderungen und mögliche Perspektiven, um die Frage zu beantworten, ob von einer Krise der Demokratie gesprochen werden kann.

Verantwortlich:
Prof. Dr. Armin Schäfer / Prof. Dr. Ulrich Schneckener

Programmflyer hier.

Wir gratulieren Rainer Eisfeld zum 75. Geburtstag

Am 4. April 2016 vollendet Rainer Eisfeld, von 1974 bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück, sein 75. Lebensjahr. Hierzu gratulieren ihm alle Mitglieder des Instituts für Sozialwissenschaften herzlich.

Auch nach seiner Emeritierung hat sich Rainer Eisfeld keineswegs zur Ruhe gesetzt: So ist er aktuell Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. In dieser Funktion begleitet Rainer Eisfeld aktiv die Neukonzipierung der Buchenwald-Dauerausstellung, die noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Bis 2012 war er Vorstandsmitglied der International Political Science Association. Ein von ihm veröffentlichter Dokumentenfund löste in der deutschen Politikwissenschaft 2011 die „Eschenburg-Kontroverse“ über die Beteiligung eines „Gründervaters“ der Disziplin an nationalsozialistischen „Arisierungen“ aus, die zur Abschaffung des nach Eschenburg benannten Lebenswerk-Preises der DVPW führte. Die fundierte Darstellung der Verwicklungen Wernher von Brauns in die Mechanismen des Faschismus in seinem Buch „Mondsüchtig“ führten 1996/97 zu Strafanzeigen und Drohungen gegen ihn.

Bereits in jungen Jahren war Rainer Eisfeld begeisterter Science-Fiction-Fan. Als Begründer der 1959 erschienen deutschsprachigen Ausgabe der „Science Fiction Times“ war maßgeblich am Aufbau der Fangemeinde in Deutschland beteiligt. Insgesamt übersetzte er mehr als zwei Dutzend Science-Fiction-Romane ins Deutsche.

Die Mitglieder des Instituts für Sozialwissenschaften danken dem Jubilar Rainer Eisfeld an seinem Ehrentag für sein unermüdliches wissenschaftliches Engagement und verbinden damit beste Wünsche für Wohlergehen und Gesundheit.

Wie der Westen nach Japan kommt: Japanische Farbholzschnitte

Am Donnerstag, den 26. Mai 2016 um 18 Uhr ct. hält Herr Gerhard Philipp auf Einladung der Forschungsstelle Japan einen Vortrag mit dem Titel „Wie der Westen nach Japan kommt: Japanische Farbholzschnitte“.

Die Veranstaltung findet am Institut für Sozialwissenschaften, Raum 04/E02 in der Seminarstraße 33 statt.

Gerhard Philipp ist ein ausgesprochener Kenner japanischer Farbholzschnitte. Er kurarierte bereits mehrere Austellungen, zuletzt im Stadtmuseum Hornmoldhaus in Bietigheim.

Aktuell zeigt die „Galerie im Fenster“ in der Semniarstraße 33 eine kleine Ausstellung japanischer Holzschnitte, die Gerhard Philipp organisiert hat.

Mitläufer oder mehr? - Theodor Eschenburgs Beteiligung an „Arisierungen“ im Nationalsozialismus

Theodor Eschenburg ist einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und Zeitgeschichte. Streitpunkte sind seine Beteiligung an „Arisierungen“ und sein Schweigen darüber nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Anhänger und Verehrer, die er ausgebildet, promoviert und habilitiert hatte, hielten an ihrem Ideal fest. 2013 schaffte die Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) den nach ihm benannten Lebenswerk-Preis trotzdem ab. Im gerade erschienenen Buch „Mitgemacht“ zeichnen Herausgeber Prof. Dr. em. Rainer Eisfeld sowie zahlreiche Politologen und Historiker die öffentliche Auseinandersetzung nach und ordnen sie in die Debatten über die Rolle prominenter Geisteswissenschaftler im Dritten Reich ein.

Tagung: Wenderepublik Deutschland?


Politische Kurswechsel in Deutschland sind das Thema eines von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojektes an der Universität Osnabrück. Es vergleicht große politische „Wendemanöver“, angefangen bei dem wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Reformprogramm der 1982 ins Amt gekommenen Kohl-Regierung bis zur aktuellen Energiewende. Die Politik der deutschen Vereinigung und die Agenda 2010 unter Kanzler Schröder sind weitere Themen.

Das von Prof. Roland Czada geleitete Projekt veranstaltet am 11. Und 12. Februar 2016 eine Fachtagung mit dem Schwerpunkt „Energiewende“. Daran nehmen Politikwissenschaftler, Juristen, Ökonomen und Praktiker aus Ministerien und Verbänden teil. Die öffentlich zugängliche Tagung findet im Gebäude 15/E28 (Raum E28, Seminarstrasse 20) statt. Unter anderem werden Professor Dr. jur. Markus Ludwigs von der Universität Würzburg, der Föderalismusexperte Professor Arthur Benz, Universität Darmstadt, sowie Professor Dr. Christoph Stefes von der University of Colorado, Denver, referieren. 

Programm als PDF

Türkei: Ein autoritärer Staat oder ein Partner der EU

“Turkey – authoritarian state and partner for the EU?”

 

Türkei: Ein autoritärer Staat oder ein Partner der EU
Symposium am Jean Monnet Centre in European Studies (JMCE) der Universität Osnabrück

Die Analyse des schwierigen Verhältnisses zwischen EU und der Türkei ist Gegenstand eines Symposiums des Jean Monnet Centre in European Studies (JMCE) der Universität Osnabrück. Am 23. Januar treffen sich namhafte Experten ab 14 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16.

Aufgrund der tiefen Uneinigkeit der EU-Mitgliedsstaaten über eine gemeinsame Migrationspolitik wird insbesondere von der deutschen Bundesregierung nach Jahren des Stillstandes in den EU-Aufnahmeverhandlungen eine Annäherung an die Türkei gesucht. Dem entgegen stehen unter anderem das Wiederaufflammen des Kurdenkonfliktes sowie die tiefen Einschnitte in Medienfreiheit und Unabhängigkeit der Justiz in der Türkei.

Das Symposium will die Diskussion durch die Erörterung von zwei Bereichen anregen: In einem ersten Panel soll debattiert werden, wie sich die von Erdogan proklamierte „Neue Türkei“ politikwissenschaftlich einordnen lässt. Befindet sie auf dem Weg zu einem autoritären Staat oder ist sie bereits als eine solcher anzusehen? Ein zweites Panel befasst sich mit den außenpolitischen Interessen der EU und der Turkei im Nahen Osten. Kann die Türkei ein Partner für die EU sein bei der Bewältigung von Migrationsbewegungen und bei der Befriedung Syriens? Oder verrät die EU ihre Prinzipien durch die Kooperation mit einer zunehmend autoritären türkischen Regierung? Ist es gesichert, dass die Türkei und die EU die gleichen Ziele in der Region verfolgen?

Führende internationale Politikwissenschaftler und Experten wie Prof. Ziya Önis von der Koc University Istanbul, Ass. Prof. Cathy Macmillan von der Yedetepe University Istanbul, Dr. Günther Seufert von der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin und Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, werden diese Fragen diskutieren. Damit findet nicht nur ein Türkei-Seminar des JMCE seinen Abschluss, darüber hinaus soll diese Veranstaltung aktuelle Fragen aufgreifen und politikwissenschaftlich debattieren. Aufgrund der internationalen Beteiligung wird die Veranstaltung auf English stattfinden.

Das JMCE bereitet Studierende in einem Bachelor- und einem Master-Programm auf Tätigkeiten in europäischen und internationalen Organisationen vor. Darüber hinaus ist es sein Ziel, durch Diskussionsveranstaltungen und öffentliche Vorträge auf die gesellschaftliche Diskussion einzuwirken.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Dr. Jörg Baudner, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück

Tel.: +49 541 969 4614

E-Mail: joerg.baudner@uni-osnabrueck.de

 

Lust auf ein Auslandssemester? Bewerbungsfrist endet am 29.01.2015

Der Fachbereich Sozialwissenschaften unterhält zahlreiche Kooperationen mit Partneruniversitäten für Auslandsaufenthalte. Wer ein Studiensemester oder-jahr im Ausland plant, sollte sich frühzeitig um die Bewerbungsunterlagen kümmern, denn Bewerbungsfrist für das gesamte Studienjahr 2015/16 (für Studienaufenthalte im Wintersemester 2015/16 und/oder Sommersemester 2016) ist bereits der 29. Januar 2015!

Das Auslandsbüro informiert über alle wichtigen Details.

Sind Deutschlands Hochschulen "außer Kontrolle"?

"Akkreditierung im Fadenkreuz des Versagens" oder"Qualitätsmanagement als Chance zur Selbststeuerung?" - Einladung zur Expertenrunde

Zu einer spannenden Expertenrunde lädt der Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück am Sonnabend, 10. Januar, ab 11 Uhr in Raum 11/211 im Schloss der Universität ein: Renommierte Experten des deutschen Akkreditierungssystems und der Politikwissenschaft diskutieren zum Thema "Deutsche Hochschulen 'außer Kontrolle'?".

Wer sind die ‚Akkreditierungsakteure‘, wie arbeiten diese und wie sind sie legitimiert? Welche Effekte sind zu verzeichnen? Wer sind mögliche Gewinner, wer Verlierer der Akkreditierung? Wie beurteilen Experten Akkreditierung als ‚neue Steuerungsform‘? Dies alles soll beleuchtet werden. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Forscher, Praktiker und Interessierte.

Miteinander, aber auch mit Ihnen, diskutieren an diesem Tag:

  • Prof. Dr. Roland Czada, Gutachter in Akkreditierungsverfahren und  Professor für Staat und Innenpolitik, Fachbereich Sozialwissenschaften (Universität Osnabrück)
  • Dr. Gaby Krekeler, Dezernat Hochschulentwicklungsplanung (Universität Osnabrück
  • Marion Moser, stellv. Geschäftsführerin ACQUIN e.V. (Akkreditierungsagentur, Bayreuth)
  • Frederike Leetz, Referentin des deutschen Akkreditierungsrates (Kontrollorgan des bundesdeutschen Akkreditierungswesens mit Sitz in Bonn)
  • Sonja Windheuser, Referentin AQAS e.V. (Akkreditierungsagentur, Köln)
  • Internationale Studierende des Masterkurses: ‘Governance in Theory and Practice: Approaches & Challenges in European Higher Education’ (Universität Osnabrück)

Akkreditierung soll die Umstellung auf Bachelor-/ Masterstudiengänge und die Qualität in Studium und Lehre sichern. Glaubt man der Statistik, scheint diese Studiengangsreform weitgehend abgeschlossen zu sein. Umso  bemerkenswerter ist, dass nicht nur die Zahl der ‚Akkreditierungsagenturen’ zugenommen hat.
Auch weitere Verfahren und Aktivitäten der Überprüfung, Kontrolle und Qualitätsentwicklung treten im Zeichen der europaweiten Bildungsreformen (‚Bologna-Prozess‘) auf den Plan. Kritisiert wird das ‚Qualitätssicherungswesen‘ wegen seines hohen ‚bürokratischen‘, personellen, zeitlichen und finanziellen Aufwands sowie seiner ‚Unübersichtlichkeit‘ und ‚Kleinteiligkeit‘.
Gegenstimmen werden laut, das System deswegen abzuschaffen und Staat und Hochschulen die Verantwortung wieder zurückzugeben. Befürworter beteuern dagegen, es biete Hochschulen, Studierenden und Professorinnen und Professoren mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Seien Sie bei der Veranstaltung dabei, diskutieren Sie mit und bilden Sie sich Ihre Meinung! Melden Sie sich nach Möglichkeit und formlos per E-Mail bis spätestens Donnerstag, 08. Januar an. 

Expertenrunde - Deutsche Hochschulen 'außer Kontrolle'?:
Samstag, 10. Januar 2015, 11 - ca. 15.30 Uhr, Gebäude 11, Raum 11/211, Schloss der Universität Osnabrück, Neuer Graben 29/Schloss, Osnabrück.

Ins Ausland mit einem ERASMUS-Semester?

Am Mittwoch, den 26.11.2014 findet um 18 Uhr im Raum 15/105 (EW) eine Infoveranstaltung zum ERASMUS-Auslandsstudium statt.

Sie erhalten Informationen zu den Partneruniversitäten des Fachbereichs Sozialwissenschaften, zum Bewerbungsverfahren und zur Erasmus-Förderung.
Teilnehmen können alle interessierten Studierenden des Fachbereichs Sozialwissenschaften.

Anmeldung über stud.ip (Titel: Infoveranstaltung zum ERASMUS-Auslandsstudium)

Bewerbungsfrist für Auslandsaufenthalte im akademischen Jahr 2015/16 (Wintersemester 2015/16 und Sommersemester 2016) ist der 29.01.2015

Drei Neue am Fachbereich

Zu Beginn des Wintersemesters 2014/15 begrüßt der Fachbereich drei neuberufene Professoren/innen. Frau Prof. Dr. Helen Schwenken (bisher Universität Kassel) übernimmt die Professur für Migration und Gesellschaft und wird damit auch das Institut für Migration und Interkulturelle Studien (IMIS) verstärken. Herr Prof. Dr. Hajo Holst (bisher Universität Jena) hat die Professur für Wirtschaftssoziologie inne und Herr Prof. Dr. Armin Schäfer (bisher Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln) erhielt die Professur für International Vergleichende Politische ÖkonomieInternationale Politische Ökonomie.

Damit sind nun wieder zehn von elf Fachgebieten des Fachbereichs besetzt, lediglich die Professur für Quantitative Methoden und Sozialstrukturanalyse befindet sich noch im Besetzungsverfahren. Die Professur wird auch im Wintersemester von Frau Dr. Katrin Golsch vertreten.

„Wir freuen uns sehr über die neue Kollegin und die neuen Kollegen, sie werden die sozialwissenschaftlichen Fächer an der Universität stärken und auch den Studierenden in der Lehre neue Angebote machen,“ erklärte der Dekan des Fachbereich Prof. Dr. Ulrich Schneckener.

Burkhard Kastenbutt, Aldo Legnaro, Arnold Schmieder (Hg.):
Soziale Ungleichheit und Sucht

Ursachen, Auswirkungen, Zusammenhänge
Reihe: Jahrbuch Suchtforschung
Bd. 7, 2014, 168 S., 29.90 EUR, br., ISBN 978-3-643-12561-3

Im Mittelpunkt des 7. Bandes steht das Thema "Soziale Ungleichheit und Sucht". Damit soll nicht nur auf die ungleiche Verteilung von Lebenschancen, sondern auch auf die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken aufmerksam gemacht werden, zu denen der kompensatorische Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen gehören kann. Die Ursachen, Auswirkungen und Zusammenhänge von Arbeitslosigkeit, Armut und Sucht werden dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, wobei auch auf Versorgungslücken in der Substitutionsbehandlung von Opiatabhängigen eingegangen wird.

Erstsemester-Studierende
und Masterstudierende aufgepasst!

„Save the date“!

Alle Erstsemester-Studierende (insbesondere Bachelorstudierende) sind zur Einführungswoche (06.-10.Oktober 2014) des Fachbereichs in Zusammenarbeit mit der Fachschaft eingeladen. Das Programm findet sich hier im Erstiheft der Fachschaft.

Downloads

Wertvolle Informationen zum Studium am Fachbereich im Web

Lageplan

Spezielle Informationen für Masterstudierende:

Die Masterstudierenden (und Masterstudiengangsinteressierte) laden die Master-DozentInnen zu einem für Sie speziell vorbereiteten Einführungsvormittag am 15. Oktober ein!

WICHTIG:

Alle Veranstaltungen finden regulär zu Vorlesungsbeginn - wie in Stud.IP angegebenen – statt. Lediglich wegen der Masterinfoveranstaltung fallen folgende Sitzungen NUR am 15. Oktober aus. Die Kurse beginnen demnach in der zweiten Vorlesungswoche (am 22. Oktober).  

• Mi 12-14 Uhr: Varianten des Kapitalismus: Globalisierung, Finanzialisierung...; Stud.IP-Nummer:1.221; Modul-ID:  SOZ-MSZ-WW: Wirtschafts- und Wohlfahrtsregime; Lehrender: Hajo Holst

• Mi 16-18 Uhr: Berufe und Professionen; Stud.IP-Nummer: 1.213; Modul-ID: SOZ-MSZ-GA Orga. gesell. Arb, Lehrender: Kai-Olaf Maiwald

•  Mi 16-18 Uhr: Peace and Conflict Studies; Stud.IP-Nummer: 1.102; Modul-ID: SOZ-MDZ-GB: Gov.&Peace Building; Lehrende: Andrea Pabst”

Programm Mastereinführung

[ACHTUNG: Raum- und Zeitangaben haben sich geändert!]

Alle Masterstudierende - Teil I: 09:15 – 11:00 Uhr, 04/E01

Politikwissenschaft: Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft
Teil II: 11:15 – 12:30 Uhr, 04/E01

Europäisches Regieren: Markt, Macht, Gemeinschaft
Teil - II: 11:15 – 12:30 Uhr, 15/E16

Soziologie: Dynamiken gesellschaftlichen Wandels
Teil II: 11:15 – 12:30 Uhr, 15/E27

Alle Masterstudierende - Brunch/ Mittagessen mit der Fachschaft:
12:45 – 14:00 Uhr, SoWi Café

Studiendekane und Studiengangsverantwortliche laden Masterstudierende herzlich ein sich zu Studiengangsaufbau, -modalitäten, Tipps und Empfehlungen für die Praxis und die Studienplanung zu informieren!

Am Mittwoch den 15.10 besteht zuden die Möglichkeit für alle DRZ-Studierende des 1. Fachsemesters an einer obligatorischen Sprechstunde in Gruppenform teilzunehmen. Die Veranstaltung wird angeboten von Prof. Dr. Ralf Kleinfeld (Studiendekan Politikwissenschaft) und findet von 14 – 16 Uhr statt in 04/E01. Der Besuch einer obligatorischen Sprechstunde ist Teil der Prüfungsordnung.

Die Einladung richtet sich an alle Master-Erstsemester des diesjährigen Sommer- und des kommenden Wintersemesters sowie Interessierte. Die Veranstaltung berechtigt zum Erwerb des Nachweises einer obligatorischen Studienberatung, die in den Prüfungsordnungen/ Modulhandbüchern geregelt ist.