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Geschichtskulturelle Analyse: Geschichtsschreibung "von rechts"

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Dozenten

Beschreibung

In rechtspopulistischen, chauvinistischen, völkischen, antisemitischen und autoritären Diskursen wird regelmäßig auf Geschichte Bezug genommen. Über historische Bezüge werden Identitätsangebote gemacht und Identitätsbedürfnisse bedient, Feindbilder werden konstruiert, bisweilen auch Gewalt legitimiert. Dies geschieht bisweilen unter dem Deckmantel vermeintlicher Wissenschaftlichkeit, häufig aber auch in expliziter Gegnerschaft zu wissenschaftlichen Positionen sowie einem als „Gesinnungsdiktatur“ bezeichneten geschichtskulturellen Deutungskonsens. Im Seminar sollen auf Grundlage einschlägiger theoretischer Positionen verschiedene Medien der Geschichtskultur bezüglich der Frage analysiert werden, mithilfe welcher Diskursstrategien dort Geschichte instrumentalisiert wird. In diesem Kontext gilt es auch, den prekären erkenntnistheoretischen Status von Kategorien wie „Wahrheit“ und „Objektivität“ in der Geschichtsschreibung zu diskutieren.

Weitere Angaben

Ort: nicht angegeben
Zeiten: Mo. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Montag, 20.04.2020 12:00 - 14:00
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Geschichte > Didaktik der Geschichte

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