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Netzpolitik

geöffnet für Vertiefung MK3 (Staat und Innepolitik) // Freier Wahlbereich für Bachelor und Master

1.132

Dozenten

Kristina Pfaff

Beschreibung

Kaum ein Politikfeld betrifft die Bürger_innen eines Landes so unmittelbar und direkt wie die Netzpolitik samt der Regulierungsstrukturen des Internet. Und doch gibt es sowohl in der politischen Praxis als auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung kaum einheitliche Konzepte über die Themen und die Grenzen der Netzpolitik. Auf Bundesebene bleibt das Politikfeld insofern fragmentiert, als dass vier Bundesminister und eine Staatsministerin mit netzpolitischen Themen betraut wurden, wobei eine Reihe von Kompetenzüberschneidungen festzustellen sind. Expert_innen schätzen die von der deutschen Bundesregierung getroffenen Regulierungsmaßnahmen häufig als unzureichend, wirkungslos oder dysfunktional ein. Der Eindruck, Digitalisierung sei für Politiker_innen immer noch „Neuland“, scheint bei vielen Akteuren präsent zu sein. Darüber hinaus findet Netzpolitik nicht ausschließlich auf nationaler, sondern auch auf globaler und europäischer, auf regionaler und kommunaler Ebene statt, wobei diese Ebenen zwar analytisch auseinander gehalten werden können, in der Praxis jedoch in einem interdependenten Verhältnis zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen.

Mindestens ebenso verwoben ist das Politikfeld im wissenschaftlichen Diskurs: Neben politikwissenschaftlichen Aspekten berührt Netzpolitik auch medienwissenschaftliche, juristische, soziologische, ökonomische, technische und sogar historische Fragestellungen. Dieses Seminar soll den Versuch unternehmen, das Feld der Netzpolitik zu strukturieren und die wichtigsten netzpolitischen Debatten zu beleuchten. Trotz der oben genannten Interdisziplinarität soll der Fokus auf politikwissenschaftlichen Fragestellungen liegen.

Weitere Angaben

Ort: 22/E26
Zeiten: Mo. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Montag, 22.10.2018 16:00 - 18:00, Ort: 22/E26
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)